Eisbaden in Hasselfelde, Selbst-Justiz und Advent in den Höfen

Advent

Harzletter, der Elfte. Es wintert – zeitweise fällt Schnee und bleibt sogar liegen – und was beschäftigt uns folgerichtig: Genau – Freibäder!

Zwei Meldungen ließen in den vergangenen Tagen aufhorchen.
Zum einen hat die Deutsche Lebensrettungs Gesellschaft (DLRG) Werningerode die Verträge von 21 Bäder, die von ihr betreut werden, gekündigt. Der Grund: wirtschaftliche Probleme durch steigende Kosten. Bange Frage: Bleiben kommendes Jahr Freibäder dicht?
Zum anderen berichtete die dpa über die Hasselfelder Eisperlen. Die treffen sich meist am Wochenende im örtlichen Waldseebad, tauchen dort ein, oder schwimmen sogar eine kleine Runde. Bringt den Kreislauf auf Touren und ist angeblich gesund.
Der dpa-Redakteur war am vergangenen Wochenende dabei (ohne einzutauchen) und sein kurzer Bericht über die zehn mutigen und meist weiblichen Mitglieder des Skivereins Hasselfelde schaffte es bis in die „Süddeutsche Zeitung“.

Harz-Crime. Selbstjustiz à la Harz: Ein Trickbetrüger wurde in Dardesheim selbst zum Opfer und schwer zusammengeschlagen. Laut Polizei und Mitteldeutscher Zeitung hatte der 24-Jährige eine 70 Jahre alte Frau angerufen und sich als Polizist ausgegeben. Er forderte die Seniorin auf, ihre EC-Karte samt Dokumenten vor dem Haus abzulegen, es sei ein Überfall auf sie geplant.
Die 70-Jährige fiel darauf jedoch nicht herein, sondern verständigte zwei Angehörige. Als am Abend der Betrüger auftauchte, fingen die beiden ihn ab. Der 24-Jährige wurde zusammengeschlagen und schwer verletzt.
Gegen die beiden Angehörigen wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung, gegen den 24-Jährigen wegen versuchten Betrugs ermittelt.

Quedlinburg ist voll. Zum zweiten Wochenende „Advent in den Höfen“ werden Schnee und eine Rekord-Besucherzahl erwartet. Die Laune kann dabei schon mal ins Kippen kommen, niemand steht für den Zugang zu einem der Höfe gern lange an. Aber generell: Weihnachtliche Stimmung, fröhliche Gesichter, leckerer Glühwein.

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Erwin Klein
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